Der Letzte feiert wie der Erste

  07.04.2017    Handball Männer Männer 2
Der Landesliga-Primus SV Fellbach gastiert in Feuerbach, der TSV Schmiden II trifft daheim auf das Schlusslicht aus Mosbach.

Kurz nach Spielschluss dröhnte am vergangenen Sonntag ein weithin beliebtes Lied aus den Lautsprechern in der Fellbacher Zeppelinhalle. „Oh wie ist das schön“, schallte es über die Köpfe der jubelnden SVF-Handballer hinauf zu den Zuschauern. Dabei war der 29:28-Erfolg gegen den Viertletzten SSV Hohenacker weniger schön herausgespielt, als vielmehr mühsam erarbeitet. „Das dient uns als Warnung, jede Partie ernst zu nehmen“, sagt der Trainer Martin Mößner. „Aber wir haben auch eine hohe Eigenmotivation, denn unser Ziel kommt in Sichtweite.“ Nach zuletzt vier Heimauftritten muss sich der Spitzenreiter der Landesliga am Samstag wieder einmal auswärts beweisen, von 18 Uhr an (Hugo-Kunzi-Sporthalle) beim Aufsteiger Hbi Weilimdorf/Feuerbach. Die Gastgeber haben zuletzt mit bemerkenswerten Ergebnissen ihre Abstiegssorgen stark reduziert. Gegen die zweitplatzierten TSF Ditzingen kamen sie zu einem 27:27-Unentschieden, den Tabellendritten SG Schorndorf bezwangen sie gar mit 30:29.

Der TV Mosbach jubelte zuletzt ebenfalls singend mit bekanntem Text. Dabei können dem Tabellenletzten auch die fünf Punkte aus den vergangenen drei Partien nicht mehr zu einer aussichtsreicheren Position verhelfen. Nach nur einer Spielzeit fällt der abgeschlagene Aufsteiger zurück in die Bezirksliga. Der TSV Schmiden II will seine Aufenthaltserlaubnis endgültig verlängern, wenn er am Samstag, 16 Uhr, das Schlusslicht empfängt. „Die Mosbacher spielen mit der Lockerheit des sicheren Abstiegs, da müssen wir konsequent dagegenhalten“, sagt Gregor Schäfer, der das TSV-Team mit Andreas Nigl verantwortet. Während Jonas Conrady beruflich verhindert ist, wird das Trainerduo auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft zählen können.

Auch der TV Oeffingen hat sich in dieser Saison erstmals den Konkurrenten in der Landesliga vorgestellt – deutlich erfolgreicher als die drei anderen Neulinge, zu denen auch der TV Großbottwar zählt. Am Samstag, 18.30 Uhr, trifft das fünftplatzierte Team von Trainer Manuel Mühlpointner zu Hause auf die Viertplatzierte SG Weinstadt. Verzichten müssen die Gastgeber aus unterschiedlichen Gründen auf Fabian Raich, Yannik Rittmann und den Torwart Matthias Wittke, für den Lars Pastow aus dem zweiten Verbund aufrücken wird.

erstellt von Dominik Emme von der Fellbacher Zeitung