Defensivarbeit für das Derby

Vor rund einem Jahr haben sich die Handballer des TV Oeffingen ziemlich selbstbewusst in der Landesliga vorgestellt. Von den ersten fünf Konkurrenten gewährte der Aufsteiger nur den TSF Ditzingen einen Sieg, viermal beanspruchte er beide Punkte für sich. In dieser Saison muss sich die Mannschaft um den Trainer Manuel Mühlpointner nach sechs Partien mit zwei Erfolgen begnügen – auch weil sie bereits zweimal einem ihrer Nachfolger unterlag. Sowohl dem ähnlich aufstrebenden Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang II als auch dem Liganeuling SG Degmarn-Oedheim überließen die Oeffinger zwei Zähler. Überhaupt nicht gefallen haben Manuel Mühlpointner dabei zuletzt die Ansätze in der Abwehr. Insbesondere in der Defensive erwartet er deshalb am Sonntag (15 Uhr, Sporthalle I) im Nachbarschaftsduell beim TSV Schmiden II eine deutliche Steigerung. „Das ist die Grundlage, um ein Derby gewinnen zu können“, sagt der Übungsleiter.

Dabei zählt er auch auf Lars Claren, Florian Probst und Bastian Treiber. Das TVOe-Trio hatte sich in der vorvergangenen Saison noch gemeinsam mit Fabian Engelhart, der mittlerweile für den TSV Schmiden aufläuft, in der A-Jugend-Bundesliga für das Kooperationsprojekt beider Vereine eingesetzt.  Die vier Nachwuchskräfte sind jedoch nicht die einzigen, die in jüngeren Jahren bereits das Trikot des HSC Schmiden/Oeffingen trugen. Unter anderen Marvin Züfle brachte sich ebenfalls schon in der Spielgemeinschaft ein. Nun, genesen von Kniebeschwerden, verstärkt er die zweite Schmidener Mannschaft und hat Anteil an den positiven Entwicklungen der vergangenen Wochen. „Wir haben uns in der Abwehr stabilisiert und setzen zunehmend das um, was wir uns vornehmen“, sagt der TSV-Trainer Christian Schüle. Nach vier Niederlagen zu Beginn gelangen der Zweitvertretung zuletzt zwei Siege. „Man hat das Gefühl, dass das System langsam greift“, sagt Christian Schüle erleichtert. Aufgrund von Vorteilen in der Defensive hatten sich die Schmidener schon in der zurückliegenden Spielzeit zwei Erfolge gegen den Nachbarn gesichert – und damit dessen selbstbewusste Vorstellung unterbrochen.