Das Saisonende hinauszögern

  28.04.2017    Handball Frauen Frauen 1
Die Frauen des TSV Schmiden wollen die Relegation erreichen.


 
Thomas Fürst hat am vergangenen Samstag den Handballerinnen der Neckarsulmer Sport-Union II die Daumen gedrückt. Der Trainer des spielfreien TSV Schmiden (29:13 Punkte) hatte gehofft, dass sich die Situation seines Teams mit einem Sieg des Tabellensiebten beim TV Flein entscheidend verbessern würde. Dann nämlich hätte das Heimspiel der Schmidener Frauen am Samstag, 17.30 Uhr, gegen den überlegenen Tabellenführer und Landesliga-Meister WSG Lorch/Waldhausen nur noch den Charakter eines Freundschaftsspiels gehabt. Nach dem 26:26-Unentschieden hat jetzt aber auch der drittplatzierte TV Flein (27:15 Punkte) noch die Chance, den zweiten Tabellenplatz und damit die Aufstiegsspiele in die Württemberg-Liga zu erreichen. Der Verbund um Thomas Fürst muss nun – wenn der TV Flein zur gleichen Zeit beim Tabellenachten HB Ludwigsburg gewinnt – zumindest ein Unentschieden erzielen, um den zweiten Rang im Klassement zu verteidigen. „Das ist eine schwierige Ausgangslage, aber wir haben in dieser Woche nochmals richtig hart trainiert und die Spannung hochgehalten“, sagt Thomas Fürst. In der Aufstiegsrunde würde der TSV Schmiden als Tabellenzweiter der Landesliga (Staffel 1) auf die beiden Zweitplatzierten der anderen Landesliga-Staffeln treffen. Zwei dieser drei Teams werden dann gemeinsam mit den drei Landesliga-Meistern in die Württemberg-Liga aufsteigen.

Bis auf die Langzeitverletzten Annalena Westhauser, Sabrina Ademaj, Melanie Scheifele und Annika Kögel kann der Schmidener Coach für die finale Partie der regulären Runde auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Auch Edona Kuqi kehrt wohl nach ihrem Bänderriss in den Kader zurück. Das Hinspiel gegen den Spitzenreiter hatten die Handballerinnen des TSV Schmiden Mitte Dezember des vergangenen Jahres mit 26:30 verloren. Nun also genügt ein Punktgewinn gegen die WSG Lorch/Waldhausen, um den erhofften Einzug in die Aufstiegsspiele sicher zu erreichen. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir jedes Team in dieser Liga schlagen“, sagt Thomas Fürst. Der Trainer weiß aber auch, dass seine Spielerinnen in den zurückliegenden Monaten schon häufiger einen nicht ganz so guten Tag erwischt haben. „Ich hoffe nicht, dass die Nervosität eine große Rolle spielen wird.“

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung