Das Hinspiel als Motivationshilfe
Beim SV Fellbach haben sie etwas hinbekommen, was sich viele Vereine wünschen: eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Kräften. In diesem Umfeld können dann auch Ausfälle wie jener des linken Außenspielers Constantin Schäfer (Muskelfaserriss) von Handballern aus dem zweiten Team oder gar der A-Jugend kompensiert werden. Am vergangenen Wochenende war auf besagter Position in der Württemberg-Liga gegen den TSV Altensteig (30:28) Julian Gregorius der Ersatzmann. Noch etwas mehr Einsatzzeit bekam Felix Wente im Rückraum. Wenn am Samstag um 20 Uhr (Sporthalle am Sportzentrum) der Auftritt bei der SG Leonberg/Eltingen beginnt, wird der Trainer Martin Mößner wieder auf die jungen Kräfte zählen können. Bereits um 19.30 Uhr empfängt der Ligakonkurrent TSV Schmiden die SG Schozach-Bottwartal.
„Das ist schon eine sehr gute Sache für uns“, sagt der Spielmacher Andreas Blodig zur engen Verzahnung zwischen den Fellbacher Teams. Einen großen Anteil daran hat Martin Mößner. Er trainiert neben der ersten Mannschaft auch die A- und B-Jugendlichen. So kennt er die Stärken der Nachwuchsspieler und kann sie dementsprechend einsetzen und aufbauen. Nach der deutlichen Niederlage in der Hinrunde (19:27) geht es für die Fellbacher in gewisser Weise auch um Wiedergutmachung. „Wir müssen ordentlich verteidigen und gegen die gute Abwehr der SG Leonberg/Eltingen unser Tempospiel durchziehen“, sagt Andreas Blodig, der Martin Mößner auch abseits des Feldes unterstützt.
Während der SV Fellbach bereits sein drittes Ligaspiel dieses Jahres bestreitet, steht dem TSV Schmiden die Premiere bevor. Verantwortliche wie Spieler sind froh, dass die längere Weihnachtspause nun ein Ende hat. Wenngleich die vergangenen Wochen für die Schmidener durchaus interessante Aufgaben boten. So etwa das Finalturnier im württembergischen Pokalwettbewerb, in dem das TSV-Team im Halbfinale am Gastgeber HSG Langenau/Elchingen scheiterte (30:35). Oder das Benefizspiel gegen den Bundesligisten TVB Stuttgart, welches für alle Beteiligten vor allem ein großes Erlebnis war. Im Anschluss an die Partie am vergangenen Freitag kündigte der Trainer Henning Fröschle aber bereits an, sein Team nun fokussiert auf den Gegner vorzubereiten. Schließlich erwartet der Tabellenzweite mit der SG Schozach-Bottwartal einen auf Rang vier nur unwesentlich schlechter gelisteten Widersacher.