Christian Müller ist neuer Coach

Neun Spiele, neun Niederlagen. Die Chance auf den Klassenverbleib in der Landesliga dürfte für die zweite Formation der Handballer des TSV Schmiden, die an diesem Sonntag (17 Uhr, Sporthalle beim Friedensschulzentrum) gegen die SG Weinstadt II in die Rückrunde startet, äußerst gering sein. Und daran dürfte auch die Tatsache nichts ändern, dass es in der kurzen Winterpause einen Wechsel auf der Trainerbank gegeben hat.

Markus Schmid, der zu Saisonbeginn vom Bezirksligisten HC Winnenden gekommen war und das TSV-Urgestein Thomas Krombacher abgelöst hatte, ist bereits wieder weg. Allerdings nicht ob der prekären sportlichen Situation, sondern aus beruflichen Gründen. Über sein Ausscheiden hatte er die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Sven Zeidler rechtzeitig informiert gehabt. Diese sind deshalb auf der Suche nach einem Nachfolger bereits fündig geworden. Gestatten: Christian Müller, Jugendleiter, Trainer der männlichen A-Jugend des HSC Schmiden/Oeffingen gemeinsam mit Richard Babjak und bisher Spieler der ersten Mannschaft in der Württemberg-Liga des TSV. Der 30-Jährige wird mit Unterstützung von Nico Simon (Spieler in der dritten und vierten Mannschaft) das Team künftig als Spielertrainer anführen – nicht nur bis zum Saisonende, sondern auch darüber hinaus. Und das ligaunabhängig.

„Es war klar, dass ich nach der Saison als Spieler kürzertreten und wieder allein hauptverantwortlich ein Team trainieren wollte“, sagt Christian Müller, der 2006, damals 13-jährig, mit Simon Junker von der HSG Cannstatt/Münster/Max-Eyth-See zum TSV gewechselt war. In der ersten Mannschaft wird er bis zum Saisonende nur noch auflaufen, wenn Not am Mann ist, sein Amt als Jugendleiter behält er, und auch der A-Jugend, in der ohnehin viele Spieler agieren, die auch schon im Landesliga-Team mitmischen, wird er bis zum Saisonende treu bleiben. Zur neuen Saison wird sich der C-Lizenz-Inhaber dann allerdings ganz auf die zweite Mannschaft konzentrieren.

Für die restlichen neun Saisonspiele gelte es, die jungen Spieler weiterzuentwickeln und bereits eine Basis für die neue Runde zu schaffen. „Natürlich wollen wir noch so viele Punkte wie möglich holen. Aber ich habe den Jungs auch gesagt, dass wir jetzt erst einmal nicht auf die Tabelle schauen müssen.“

erstellt von Susanne Degel von der Fellbacher Zeitung