Chiara Scherers Nervenstärke

  02.04.2019    Handball Frauen Frauen 1
Mit drei Strafwurftoren rettet die Rückraumspielerin dem HC noch 28:28-Unentschieden.

Als die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen am Samstagabend drei Minuten vor dem Spielende mit 25:28 zurücklagen, deutete nicht wenig auf die nächste Saisonniederlage für den abstiegsgefährdeten Verbund hin. Doch dann kam Chiara Scherer. Die junge Rückraumspielerin behielt die Nerven, verwandelte drei Siebenmeter und sicherte ihrem Team damit in der Württemberg-Liga einen Punktgewinn beim 28:28-Unentschieden gegen die Gastgeberinnen vom SV Leonberg/Eltingen. Es war das zweite Spiel nacheinander, bei dem sich der Tabellenvorletzte mit einer Punkteteilung begnügen musste. Doch zwei Spieltage vor dem Saisonende entscheiden die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen noch immer selbst über ihre Zukunft – wenn sie die nächsten beiden Spiele gewinnen, bleiben sie in der Liga. „Darauf haben wir hingearbeitet. Jetzt kommt das Endspiel gegen den VfL Pfullingen, dann folgt die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten HSG Kochertürn/Stein“, sagte Thomas Rost, der Assistent des Cheftrainers Thomas Lutz.

Zur Halbzeit lagen die Gäste am Samstag nach einer soliden Vorstellung nur mit 12:13 zurück, dann folgte in Leonberg jedoch eine Schwächephase, in der sie mit fünf Toren in Rückstand gerieten. Doch sie glaubten an ihre Chance und hatten am Ende in Chiara Scherer eine treffsichere Schützin von der Siebenmeterlinie. Larissa Bürkle war mit acht Treffern die erfolgreichste Werferin beim HC Schmiden/Oeffingen; Chiara Scherer traf insgesamt siebenmal, Nina Schedler steuerte fünf Tore zum Punktgewinn bei.

HC Schmiden/Oeffingen: Westhauser, Ihring – Bürkle (8/3), Scherer (7/6), Nina Schedler (5), Beyerle (4), Brühan (1), Kost (1), Lutz (1), Stadler (1), Laufer, Pohl, Wolf.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung