Beste Leistung ist nicht genug

  17.10.2022    TSV Schmiden Handball Männer Männer 1
Die Handballer des TSV Schmiden unterliegen in der Württemberg-Liga dem TSV Deizisau mit 32:36.

Auch wenn am Ende nichts Zählbares herausgekommen ist: Bei Hagen Trostel überwogen nach der Partie beim Tabellendritten der Württemberg-Liga die positiven Eindrücke. Mit 32:36 (13:16) unterlagen die Handballer des TSV Schmiden am Freitagabend beim TSV Deizisau, doch dieser Gegner war für den TSV-Trainer „der beste, gegen die wir bisher gespielt haben“. Und auch sein Team konnte sich über warme Worte des 38-Jährigen freuen: „Ich finde, es war auch unser bestes Saisonspiel.“

Diese Meinung hat sich auch beim zweiten Anschauen am Samstag auf Video bestätigt. Vor allem die guten Ansätze und Aktionen in der Offensive gefielen ihm. Mit der Chancenverwertung war Hagen Trostel indes nicht zufrieden: „Wir haben viel zu viele Bälle verworfen.“ Da waren die Gastgeber überlegen, zudem präsentierten sie sich als gut eingespieltes Team. Was den Tabellendritten auszeichnet, ist auch die Tatsache, dass stete und große Torgefahr nicht nur von den Rückraum-, sondern vor allem auch von beiden Außenspielern ausgeht. Yannik Taxis (links) sowie Moritz Friedel (rechts/jeweils zehn Tore) erzielten zusammen 20 der 36 Treffer. Auf Schmidener Seite war Hagen Trostel insbesondere vom jungen Zugang Lasse Siebel („Er hatte eine sehr gute Quote“) angetan, der wie Din Kandic sechs Treffer erzielte, sowie von den Aktivposten Joey König und Tobias Maurer, die „Lücken gerissen und sehr gut ihre Mitspieler in Szene gesetzt haben“. Paul Feirabend verwandelte alle sechs Siebenmeter und traf insgesamt siebenmal.

Weniger erfreut war der 38-Jährige davon, wie wenig abgezockt sich seine Akteure präsentierten, wenn sie auf Tuchfühlung waren. Etwa beim Stand von 11:11, als sie den TSV Deizisau wieder (auf 16:11) davonziehen ließen. Oder als sie sich auf 31:32 herangekämpft hatten; kurz darauf lagen sie mit 31:34 zurück. „Das war wie ein roten Faden, der sich durch das Spiel gezogen hat“, sagte Hagen Trostel. Er hat sich dennoch auch beim zweiten Anschauen über das „insgesamt gute Niveau“ gefreut. Zählbares indes wäre ihm schon noch lieber gewesen.

TSV Schmiden: Riegel, Dürr – Feirabend (7/6), Kandic (6), Siebel (6), Fischer (3), Gühne (3), Maurer (3), Krauß (2), Leyh (2), Grimm, König, Müller, Mack.

erstellt von der Fellbacher Zeitung