Beste Abwehr bei bestem Angriff

Die Handballer des HTV Meißenheim führen die Statistik der Oberliga Baden-Württemberg nach dem vierten Spieltag gleich in zwei Kategorien an: Sie stellen mit 142 Treffern den besten Angriff der Liga, sie haben aber mit 143 Gegentoren auch die schwächste Abwehr aller Konkurrenten. Das hat selbstverständlich auch Richard Babjak, Trainer beim Tabellenführer TSV Schmiden, vernommen und sagt: „Dieser Gegner passt eigentlich gut zu uns, er hat Probleme beim Zurücklaufen, das spielt uns in die Karten.“ Am Samstag, 20 Uhr, gastieren die Schmidener Handballer in Meißenheim, ihnen steht erneut eine lange Auswärtsfahrt bevor. Doch sie nehmen die 180 Kilometer mit der Gewissheit auf sich, die beste Abwehr in dieser Oberliga zu stellen (101 Gegentore). Deshalb ist Richard Babjak vorsichtig optimistisch, auch nach dem fünften Spieltag verlustpunktfrei ganz oben zu stehen im Klassement. „Auf dem Papier scheint die Sache klar, aber die Frage ist, ob wir das auch umsetzen können.“

Ein weiterer Grund zur Zuversicht ist für Richard Babjak die kurze Ausfallliste in seinem Kader. Auf dieser befindet sich zurzeit lediglich Lasse Siebel. Somit kann er auch beim badischen Vertreter HTV Meißenheim mit seiner gewohnten Aufstellung antreten. Der nächste Gegner, mit 4:4 Punkten in die Saison gestartet, hat jüngst bei der SG Pforzheim/Eutingen II mit 43:39 gewonnen. 82 Tore in 60 Spielminuten – damit hat er bestätigt, wieso er in dieser Runde zwar den besten Angriff, aber eben auch die schwächste Abwehr der Liga stellt.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung