Auswärtsfahrten in die Nähe und die Ferne

  11.11.2016    Handball Männer Männer 2
Der TSV Schmiden II ist ebenso in der Fremde gefordert wie der SVF und der TVOe.

Zwar ist Patrick Brunner am vergangenen Samstag auf der Auswechselbank gesessen, mitwirken konnte er aber nicht, als die Landesliga-Handballer des SV Fellbach beim TV Oeffingen mit 29:31 verloren. Eine Bänderverletzung im Sprunggelenk, die er sich im vorangegangenen Derby gegen das zweite Team des TSV Schmiden zugezogen hatte, ließ ihn das Geschehen ohne Sportdress beobachten. Im Gegensatz zum 24-Jährigen wirkte Vincent Kesel zwar auf dem Spielfeld mit, doch auch er war aufgrund einer Fußverletzung in seinem Handeln eingeschränkt. „Er hat immer noch Probleme, wird es am Sonntag aber probieren", sagt der Trainer Martin Mößner über einen seiner beiden zentralen Abwehrspieler. Patrick Brunner hingegen wird beim Gastspiel bei der SG Schorndorf, Spielbeginn ist um 17 Uhr in der Sporthalle Grauhalde, erneut ausfallen und wie schon zuletzt von Timo Kelle ersetzt werden.

Auch das zweite Team des TSV Schmiden musste gegen den SSV Hohenacker auf sonst fleißige Unterstützer verzichten, da Moritz Klenk, Lukas Lehmkühler und Jan Hellerich parallel für den ersten Verbund aufliefen. Dennoch gewann die Mannschaft um den Trainer Andreas Nigl souverän mit 34:22, wodurch sie sich, am Gegner vorbei, auf den zehnten Tabellenplatz verbesserte. Auf eine Wiederholung dieses Szenarios hoffen die Schmidener am Samstag, wenn sie von 20 Uhr an beim zweiten Team der Neckarsulmer Sport-Union antreten. „Das ist eine unangenehme Mannschaft auf Augenhöhe", sagt der Co-Trainer Gregor Schäfer über den einen Punkt und vier Plätze besseren Konkurrenten.

Während der TSV-Verbund rund eine Stunde Fahrtzeit einrechnen muss, um an seinen Spielort zu gelangen, steht den Handballern des TV Oeffingen nach den beiden innerstädtischen Derbys zu Hause gegen den TSV Schmiden II und den SV Fellbach eine kurze Auswärtsfahrt bevor. Das Team um den Trainer Manuel Mühlpointner ist am Sonntag von 17.30 Uhr an beim SSV Hohenacker zu Gast. „Das ist letzten Endes genauso ein Derby", sagt Manuel Mühlpointner. Eine große Veränderung steht den TVOe-Akteuren um den Kreisläufer Simon Bauer in technischer Hinsicht bevor – aufgrund des Harzverbots in der Gemeindehalle. „Das ist ein Riesenvorteil für den SSV Hohenacker", sagt Manuel Mühlpointner. So haben die Gastgeber ihre drei bisherigen Saisonsiege allesamt ohne klebende Zusatzstoffe vor heimischem Publikum gefeiert. Länger noch als seine Mitspieler wird Sören Winkler auf haftende Mittel verzichten. Der Kreisläufer ist vor wenigen Tagen für sechs Wochen nach Neuseeland gereist und wird die Oeffinger Handballer erst im neuen Jahr wieder unterstützen.

erstellt von Dominique Wehrle von der Fellbacher Zeitung