Ausgleich erst Sekunden vor der Schlusssirene

Auch das zweite Rückrunden-Spiel ist für die Handballer des TSV Schmiden in der Württemberg-Liga mit einem Unentschieden zu Ende gegangen. In einem umkämpften Auswärtsspiel gegen die HSG Albstadt traf der TSV Schmiden am Samstagabend – wie schon im Stadtderby eine Woche zuvor gegen den SV Fellbach (32:32) – kurz vor der Schlusssirene zum 26:26-Ausgleich. Der Schmidener Trainer Hagen Trostel zeigte sich mit dem Punktgewinn zufrieden.

Neun der 26 Schmidener Tore erzielte Tobias Maurer – und damit die meisten des Abends. Auch die finalen Tore zum 25:26 und zum 26:26-Ausgleich gingen auf das Konto des Rückraumspielers. Dabei, sagt Hagen Trostel, habe Tobias Maurer in Albstadt trotz der vielen Treffer nicht einmal seinen besten Tag erwischt. „Aber er hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und in der zweiten Hälfte vieles richtig gemacht“, sagte der TSV-Coach, dessen Mannschaft gerade zu Beginn des zweiten Durchgangs Schwierigkeiten hatte.

Nach der 12:11-Pausenführung und guten ersten 30 Minuten ging dem Tabellendritten der Württemberg-Liga etwas die Luft aus, sodass die Gastgeber das Spiel drehen konnten und in der 39. Minute mit 18:14 führten. Gründe für das zwischenzeitliche Tief der Gäste waren zum einen das mit nur neun Feldspielern dünne Aufgebot – Levi Leyh hatte sich beruflich nach Schweden verabschiedet, Robin Mack war privat verhindert, der Stand-by-Spieler Christian Müller war als Trainer der männliche A-Jugend gefordert, dazu die beiden Langzeitverletzten Marvin Züfle und Moritz Grimm – und zum anderen die rote Karte für Yves Steinhilper nach einem Foulspiel (26.). Bis dahin hatte er vor allem in der Defensive überzeugt. „Die Hinausstellung tat uns weh. Yves hat das bis dahin richtig gut gemacht. Ohne ihn sind uns in der Defensive etwas die Optionen ausgegangen“, sagte Hagen Trostel.

Doch das Team steckte nicht auf und kämpfte sich wie schon in der Partie gegen den SV Fellbach zurück. Der Ausgleich kurz vor Schluss stimmt deshalb Hagen Trostel positiv: Auch wenn wir hinten liegen, geben wir nie auf. Ich bin mit dem Punkt zufrieden.“

Nach dem Unentschieden und dem zeitgleichen Sieg des Tabellenzweiten TSV Deiszisau bei den SF Schwaikheim (28:27) haben die Schmidener nur drei Punkte Rückstand auf den zweiten Platz, der ebenfalls noch zum Aufstieg in die Baden-Württemberg[1]Oberliga berechtigt.

TSV Schmiden: Riegel, Dürr – Maurer (9/1), Fischer (5/1), Feirabend (4/1), Gühne (4), Siebel (2), Kandic (1), Krauß (1), Steinhilper, König.

erstellt von Luis Manzi von der Fellbacher Zeitung