33:24 – Besieger der bis dahin Unbesiegten

  27.11.2017    Handball Männer Männer 1
Der erste Verfolger TSV Schmiden bezwingt auswärts den Tabellenführer TV Bittenfeld II.

Martin Kienzle hat erneut 13 Treffer in einem Spiel erzielt, auch die Handballer des TSV Schmiden konnten ihn nicht dauerhaft stoppen. Doch der Rückraumspieler mit Bundesliga-Erfahrung war im Team des TV Bittenfeld II am Samstag der Einzige, der den Gästen aus Schmiden Probleme bereitete. Und somit ging der Plan von Henning Fröschle und Gregor Schäfer, dem Trainerduo des TSV Schmiden, eindrucksvoll auf. Ihre Mannschaft gewann beim bis dahin stets siegreichen Tabellenführer der Württemberg-Liga deutlich mit 33:24 (14:12) und rückte damit im Klassement bis auf zwei Punkte an den Ligaprimus heran. Weil sie den Gegner mit einer offensiven Verteidigung immer wieder unter Druck gesetzt hatte und selbst mit dem gewohnt schnellen Spiel zum Erfolg gekommen war. „Wir können mit dem jungen Team nur schnell spielen. Langsam spielen und verwalten, das können wir machen, wenn mal alle älter als 30 sind“, sagte Henning Fröschle mit der Selbstsicherheit eines Unbesiegtenbesiegers.

Nach der 27:21-Führung zehn Minuten vor dem Spielende hätten sich die Schmidener Handballer ja durchaus ein wenig zurücknehmen können, doch sie ließen bis zum Schluss nicht nach. Anders als die Gastgeber, die gegen Ende hin auf die Treffer von Martin Kienzle so gut wie verzichten mussten und in ihren Reihen niemanden fanden, der seine Rolle übernehmen konnte. Der zweitbeste Werfer beim TV Bittenfeld II kam gerade einmal auf zwei Tore. Wieder einmal setzte sich der TSV Schmiden auch deshalb durch, weil er seinen Spielfluss beibehalten kann, wenn er einen kompletten Block auswechselt. Anstelle von Lars Crone, Fabian Baldreich und Moritz Klenk schickte Henning Fröschle im Rückraum zum Beispiel Sebastian Bürkle, Lukas Lehmkühler und Simon Junker auf das Feld – ohne nennenswerten Qualitätsunterschied.

Simon Junker und Moritz Klenk waren mit jeweils sieben Treffern die erfolgreichsten Werfer beim TSV Schmiden, zudem zählte der Tormann Maximilian Baldreich zu den besten Spielern. Beim Tabellenführer aus Bittenfeld war Martin Kienzle der auffälligste Akteur – aber auch der einzige, den die Gäste mit ihrer ansonsten wirkungsvollen Abwehrarbeit nicht dauerhaft stoppen konnten.

TSV Schmiden: Maximilian Baldreich, David – Junker (7), Klenk (7), Hellerich (4), Büchte (4/3), Acker (3), Fabian Baldreich (3), Crone (2), Bürkle (1), Müller (1), Stump (1), Lehmkühler.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung